Netzbetreiber in der Schweiz

In der Schweiz gestaltet sich der Mobilfunkmarkt sehr vielschichtig. Neben großen Providern gibt es über 30 kleinere Anbieter.

Die drei Großen

Wie in Deutschland und Österreich teilen sich auch in der Schweiz drei große Provider den mobilen Telefonmarkt. Dazu gehören die Swisscom, Sunrise und Salt. Die Swisscom hält derzeit rund 54 Prozent Marktanteil. Sunrise kommt auf rund 26 und Salt verfügt immerhin noch über stolze 20 Prozent Marktanteil. Wirtschaftlich ist vor allem die Swisscom führend. Die anderen beiden Provider halten sich gerade so über Wasser.

Die Swisscom hat ihren Hauptsitz in Bern und beschäftigt 20.000 Mitarbeiter. Sie bietet für verschiedene Zielgruppen unterschiedliche Tariflösungen an.

Sunrise hat seinen Sitz in Zürich und verfügt über rund drei Millionen Mobilfunkkunden. Seit Februar 2013 notiert das Unternehmen auch an der Börse.

Salt gibt es auf dem Schweizer Markt seit dem Jahr 2015. Ursprünglich firmierte das Unternehmen unter dem Namen Orange. Salt gilt vor allem als alternativer Anbieter zu den anderen zwei Großen der Branche.

Insgesamt verfügen alle drei Anbieter über fast 12 Millionen Anschlüsse und decken damit die gesamte Schweiz ab.

Neben den drei großen Anbietern gibt es auch kleinere Serviceprovider. Sie verfügen allerdings über kein eigenes Mobilfunknetz, bieten jedoch günstige Tarife an. Einige unter ihnen sind auch Tochtergesellschaften der drei großen Provider. Zu den bekanntesten kleinen Providern in der Schweiz zählen Aldi Suisse, UPC und Simply Mobile. Aldi Suisse gehört zu Sunrise. Die UPC Schweiz GmbH gehört voraussichtlich ab 2019 zu Salt und Simply Mobile zur Swisscom.

Der Schweizer Mobilfunkmarkt ist ebenfalls mittlerweile bereinigt worden. Einige kleinere Anbieter sind in letzter Zeit ausgestiegen. Darunter fallen 20 Minuten Mobile, Cablecom Mobile und Mobilezone net.

Auch der Schweizer Mobilfunkmarkt ist heiß umkämpft. Die einzelnen Provider versuchen daher, mit immer neuen Angeboten neue Kunden zu gewinnen oder bestehende Kunden zu binden. Auch untereinander werden Kunden abgeworben. Inzwischen hat jedoch auch der Marktführer Swisscom im letzten Jahr bereits fünf Prozent Marktanteil eingebüßt. Salt legte hingegen einen Prozentpunkt zu, während Sunrise einen Prozentpunkt verlor.

Zu den wichtigsten Kriterien für den Mobilfunkmarkt zählt nach wie vor die Netzabdeckung. Kunden wollen überall erreichbar sein. Ein Handy gehört mittlerweile zum täglichen Leben. Laut den jüngsten statistischen Erhebungen, die in der Schweiz durchgeführt wurden, bevorzugen ältere Personen Prepaid-Handys und jüngere Menschen tendieren zu Mobilfunkverträgen.

Netzbetreiber in Österreich

Der Mobilfunkmarkt in Österreich umfasste bereits Ende 2016 rund 14 Millionen SIM-Karten. Der österreichische Mobilfunkmarkt weist eine Sättigung von 156 Prozent auf. Das heißt, dass manche Kunden über mehrere SIM-Karten verschiedener Anbieter verfügen.

Die großen Drei in Österreich

Auch in Österreich teilen sich drei große Mobilfunkanbieter den Markt. Dazu zählen die Telekom Austria, T-Mobile Austria sowie Hutchinson Drei Austria. Den Rest des Marktes teilen sich andere, zumeist kleinere Anbieter. Auf dem Mobilfunkmarkt wird unterdessen nicht nur um neue Kunden geworben, sondern die Anbieter werben sich gegenseitig Kunden ab. Daher ist damit zu rechnen, dass sich in Zukunft noch weniger Anbieter den österreichischen Mobilfunkmarkt teilen werden.

Bei den Marktanteilen hat derzeit die Telekom mit 39,1 Prozent die Nase vorne. Gefolgt wird sie von T-Mobile mit 28,1 und Hutchinson Drei mit 27,3 Prozent.

Die Telekom Austria notiert an der Wiener Börse und ist führender Provider für Telekommunikation und digitale Services. Das Unternehmen beschäftigt rund 19.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 4,38 Milliarden Euro. Tätig ist die Telekom Austria nicht nur in Österreich, sondern auch in Bulgarien, Kroatien, Slowenien, Serbien, Weißrussland und der Republik Mazedonien.

T-Mobile Austria ist eine Tochtergesellschaft der deutschen T-Mobile. Ursprünglich als max.mobil gegründet, verfügt das Unternehmen in Österreich über eine Haushaltsabdeckung von 98,5 Prozent und bietet nach eigenen Angaben das umfangreichste Mobilfunknetz Österreichs. Die Gesellschaft führte als erster Anbieter in Österreich das iPhone auf den Markt. T-Mobile gilt mittlerweile als einer der innovativsten Mobilfunkanbieter im Land. Nun setzt man bei dem Unternehmen auf die Etablierung der Handymarke Huawei. Im Jahr 2010 nahm T-Mobile auch das erste LTE-Netz Österreichs in Betrieb. Im Februar 2018 führte das Unternehmen den ersten Drohnenflug über das 5G-Netz durch.

Hutchinson Drei Austria ist eine Tochtergesellschaft von CK Hutchinson Holdings Limited in Hongkong. In Österreich zählt das Unternehmen rund 3,8 Millionen Kunden. Rund eine halbe Milliarde Gigabyte fließen jährlich durch das Netz des Providers. Bereits im ersten Halbjahr 2018 erwirtschaftete der Konzern ein Umsatzergebnis von 3,9 Milliarden Euro in Europa. Hutchinson Drei verfügt über 52 Millionen europäischer Kunden und beschäftigt 300.000 Mitarbeiter in insgesamt 50 Ländern. Die Konzernzentrale befindet sich in Hongkong und ist auch an der dortigen Börse notiert. Auch bei Hutchinson Drei setzt man mittlerweile auf die Einführung der Marke Huawei. So kam erst im Dezember das neue Huawei Mate 20 RS auf den Markt. Dieses Mobiltelefon besticht vor allem durch sein exklusives Design.

Neben den drei großen Anbietern gibt es noch kleinere Mobilfunkbetreiber ohne eigenes Netz.

Netzbetreiber in Deutschland

Die Mobilfunkanbieter stellen das Netz bereit, in dem man telefonieren oder im Internet surfen kann. Zumeist verfügen diese Anbieter auch über ein eigenes Netzwerk. Manche Anbieter nutzen das Netz anderer großer Mobilfunkgesellschaften. Insgesamt stellt sich der Markt in Deutschland umfangreich dar.

Die drei Großen

Seit der letzten Unternehmensfusion gibt es in Deutschland drei große Anbieter von Mobilfunknetzen sowie Internet. Dazu gehören die deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica. Diese Gesellschaften verfügen jeweils über ein eigenes Netz. Dazu kommen noch zahlreiche kleinere Mobilfunkanbieter. Mittlerweile gibt es davon mehr als 30 in Deutschland.

Vodafone ist das derzeit größte Netz. Das Angebot dieses Netzbetreibers ist relativ breit und bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Tarifmodelle an. Darunter finden sich Tarife für Studenten oder Senioren.

Der zweitgrößte Anbieter ist Telefónica. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in München. Es verfügt mittlerweile über mehr als 50 Millionen Kunden. Darunter sind 48 Millionen Mobilfunkkunden. An dritter Stelle steht die Telekom mit rund 42 Millionen Mobilfunkkunden.

Insgesamt vereinen die drei größten Anbieter somit über 140 Millionen Mobilfunkverträge auf sich.

Deutschlands Mobiltelefonie

Was den Erlös pro Mobilfunkkunden anbelangt, so liegt Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch nicht an der Spitze. Der Erlös pro Mobilfunkkunde liegt pro Monat bei rund 25 Euro. In Österreich verzeichnet man einen Erlös von 35 Euro pro Kunde und Monat. Bei den Marktanteilen teilen sich die drei großen Anbieter den Kuchen. Führend ist dabei T-Mobile mit einem Marktanteil von 30,3, gefolgt von Vodafone mit 29,7 und Telefónica mit 25,6 Prozent. Die übrigen Marktanteile teilen sich kleinere reine Mobilfunkanbieter. Darunter fallen auch die neuen Mobilfunkdiscounter. Sie verfügen über kein eigenes Netz.

Neben den drei großen Anbietern gibt es noch drei weitere Konzerne, die sich auf den Mobilfunk spezialisiert haben. Dazu zählen Freenet, Drillisch und United Internet. Mit rund 13 Millionen Verträgen ist dabei die Freenet AG führend, gefolgt von der United Internet AG mit rund 2,6 Millionen Anschlüssen und Drillisch mit rund zwei Millionen Nutzern. Diese Mobilfunkanbieter haben verschiedene Tarifmodelle im Programm, die auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnitten sind. Manche sprechen vor allem ein jüngeres Publikum an, während andere sich an Gelegenheitstelefonierer richten. Da diese drei Provider über kein eigenes Netz verfügen, nutzen sie die Netze der drei großen Anbieter.

Wie bei den meisten Märkten, so treten auch im Mobilfunkmarkt immer wieder neue Anbieter auf, während alte verschwinden oder miteinander unter einem anderen Namen fusionieren. In den letzten Jahren haben sich beispielsweise die drei Anbieter Frischfunk, Freely Mobile und Telosaar vom Markt verabschiedet. Aufgrund der rasanten Entwicklung auf dem Mobilfunksektor ist auch in Zukunft mit weiteren neuen Anbietern zu rechnen. Immerhin besitzt jeder Deutsche statistisch betrachtet eineinhalb Handyverträge. Auch Jugendliche und Kinder nutzen Mobiltelefone und es werden immer mehr. Ein Ende dieser Aufwärtsentwicklung ist derzeit noch nicht absehbar.

Die Smartphone-Trends 2019

Es gibt kaum einen Markt, auf dem in so kurzer Zeit so viele technische Neuerungen Eingang halten wie bei Mobiltelefonen. Wenn man sich gerade das neueste Modell gekauft hat, hört man schon wieder von einem neuen Feature und hat das Gefühl, dem Trend hinterherzuhinken. Wir haben uns angesehen, welches die größten Trends für das Jahr 2019 sind.

Faltbares Telefon

Wir kennen es noch aus den 1990er Jahren, das klappbare Mobiltelefon. Das faltbare Telefon der neuesten Generation hat aber keine Klappe, sondern der gesamte Bildschirm ist zusammenfaltbar. Somit entsteht ein Smartphone, das sich aufgefaltet zu einem Tablet entwickelt. Erstmals brachten dieses sogenannte Smartlet der Hersteller Samsung und das Startup Royole auf den Markt. Natürlich arbeiten aber auch die anderen Mobiltelefon-Riesen fieberhaft an der Entwicklung von Smartlets.

Mehrere Objektive

Eine Kamera ist schon lange nicht mehr genug, immerhin bietet Huawai bereits in den letzten Versionen vier Linsen auf der Rückseite an. Nun gilt es für die anderen Hersteller, nachzuziehen. Den Schuh mit den meisten Kameras zieht sich Nokia an, das neueste Modell gibt es bereits mit fünf Hauptkameras.

Der Lautsprecher ist im Bildschirm

Bei Fernsehgeräten hat Sony bereits vor zwei Jahren bewiesen, dass es möglich ist, in OLED-Displays Lautsprecher zu integrieren. Diese spannende Technologie soll nun auch auf Smartphones umgesetzt werden. Dadurch wird erstens Platz gespart, andererseits wird der Fokus noch mehr auf das Display gelegt.

Neue Form von Akkus

Die immer größer werdende Leistungsfähigkeit von Smartphones bringt Lithium-Ionen an ihre Grenzen. So wird eifrig an der Entwicklung neuer Energieträger gearbeitet. Einerseits wird daran geforscht, mit einem neuen Keramikwerkstoff eine höhere Energiedichte und eine geringere Anfälligkeit gegen Temperaturschwankungen zu erreichen. Andererseits versucht man, mit neuen Prozessoren, wie dies beispielsweise die „Qualcomms Highend-Chipsätzte Snapdragon 855“ sind, weniger Energie bei gleichbleibender Leistung zu verbrauchen.

Integrierter Fingerabdruckscanner am Bildschirm

Die ersten Smartphones zeigen es bereits vor, dass kein separater Fingerabdruck-Scanner mehr notwendig ist. Eine neue Technologie, die bereits in den letzten Huawai-Modellen eingebaut ist, misst mittels Ultraschall den Fingerabdruck.

Kompatibilität mit 5G-Netz

LTE oder 4G wird von 5G abgelöst. Dadurch sollen ein noch schnellerer Datendurchsatz und viel kürzere Reaktionszeiten erreicht werden. Noch ringen einige Länder um die Standards in 5G. Jedoch ist jetzt schon klar, dass zumindest am Beginn 5G vor allem auf die Infrastruktur der heutigen LTE aufgebaut wird.

Notch ade

Der Notch, womit die Ausbuchtung für die Frontkamera am oberen Bildschirmrand gemeint ist, wird bald der Vergangenheit angehören. Denn das Ziel aller Hersteller ist ein vollständig rahmenloser Bildschirm. Erreicht sollte das werden, indem es im Display eine Art Loch gibt, hinter dem sich die Kamera verbirgt. Die ersten angekündigten Geräte mit dem sogenannten Loch kommen von Huawai mit dem Nova 4, von Samsung mit dem Galaxy A8s und von Honor mit dem 10 Lite.

Mobiltelefontarife

Bereits über 130 Millionen Mobiltelefone sind in Deutschland angemeldet, bei knapp 83 Millionen Einwohnern. Durch die Vielzahl an verschiedenen Mobilfunkanbietern gibt es auch entsprechend viele unterschiedliche Tarifmodelle.

Was beeinflusst den Tarif?

Es gibt grundsätzlich mehrere Komponenten, welche den Handy-Tarif entscheidend beeinflussen. Dazu zählen die Art der Telefonie, die Zahl der versendeten SMS, das verwendete Datenvolumen, die jeweilige Vertragsdauer und die Nutzung von Zusatzoptionen. Bei der Telefonie ist entscheidend, ob nur im Inland oder auch ins Ausland telefoniert wird. Bei Auslandtelefonaten fallen in vielen Fällen Roaming-Gebühren an. Die meisten Anbieter haben sich darauf aber bereits tariflich eingestellt. Auch eine EU-weite Norm wurde mittlerweile eingeführt.

Wer sich für ein bestimmtes Tarifmodell entscheiden will, sollte sich überlegen, wie sein persönliches Telefonier-Verhalten aussieht. Bei den Tarifen gibt es die Möglichkeit, nach Minuten oder nach Freiminuten abzurechnen sowie nach einer Flatrate. Bei den SMS gibt es oft Pakete, die von den Mobilfunkbetreibern angeboten werden. Dabei kann eine bestimmte Anzahl an SMS kostenlos verschickt werden.

Bei Smartphones ist vor allem das Datenvolumen entscheidend. Es beinhaltet jene Datenmenge, die man benötigt, um im Internet zu surfen oder Downloads vorzunehmen.

Die Vertragsdauer kann ebenfalls den Tarif beeinflussen. Bei längerer Vertragsbindung telefoniert man meistens günstiger. Wer keine Vertragsbindung haben will, greift einfach auf ein sogenanntes Prepaid-Handy zurück. Dieses Mobiltelefon wird mittels Prepaid-Guthaben aufgeladen. Man telefoniert damit so lange, bis das Guthaben aufgebraucht ist.

Einige Mobilfunkbetreiber bieten auch Zusatzpakete an. Das können Musikstreamingdienste sein oder eigene zusätzliche Datenpakete. Auf alle Fälle lohnt sich bei der Anschaffung eines Handys ein Tarifvergleich. Zahlreiche Internetplattformen bieten diesen an.

Auslandstarife und Roaminggebühren

Seit 15. Juni 2017 ist das sogenannte Roaming Schnee von gestern. Durch eine EU-Verordnung wurde diese Tarifform endgültig abgeschafft.

Was ist Roaming?

Unter diesem Begriff versteht man die Möglichkeit, mit dem Netz des eigenen Mobilfunkbetreibers über ein Netz eines ausländischen Betreibers zu kommunizieren. Das unterscheidet das Roaming auch von der Auslandstelefonie. Beim Roaming benutzt man seinen eigenen Handytarif im Ausland, während man bei der Auslandstelefonie über seinen eigenen Handytarif ins Ausland telefoniert. Und hier wurde das Roaming nicht abgeschafft. Wenn man beispielsweise von Deutschland nach Österreich telefoniert, so können trotzdem Gebühren anfallen. In manchen Fällen wäre es also theoretisch vorteilhafter, ins Ausland zu fahren, um dort nach Hause zu telefonieren.

Die Roaminggebühren orientieren sich nach den jeweiligen Roamingzonen. Die EU bildet dabei die erste Zone. Dazu zählen alle EU-Staaten sowie Norwegen, Liechtenstein und Island. Je weiter das Land vom Heimatland entfernt ist, desto höher werden auch die Kosten für ein Telefonat. Durch die Abschaffung der Roaminggebühren wurde also nur das Telefonieren innerhalb der Europäischen Union günstiger. Wenn man in die USA telefoniert, so kann man trotzdem kräftig zur Kasse gebeten werden. Im Zeitalter des Internets gibt es aber alternative Kommunikationsmethoden.